Mit uns den fairport von morgen gestalten.
Jetzt bewerben!

Mehr Zeit für den Abschiedskuss


Wer seine Liebsten zum Flughafen bringt, darf ab Anfang 2020 länger direkt vor den Terminals halten. Aus den bisher erlaubten drei Minuten werden acht. Zur Kontrolle der neuen Regel wird eine Zufahrtsschranke installiert – dadurch soll der Verkehr sicherer und flüssiger laufen.

„Leider halten sich viele Autofahrer nicht an die Regeln. Deshalb kommt es häufig zu Rückstaus.“

Gerade in den Sommermonaten ist auf der Straße vor den Terminals viel los. Damit der Verkehr trotz der vielen Autos flüssig läuft, herrscht vor den Abflugterminals absolutes Halteverbot. Dort dürfen Autofahrer also nur drei Minuten stehenbleiben. „Leider halten sich viele Autofahrer nicht an die Regeln. Deshalb kommt es häufig zu Rückstaus“, sagt Andreas Thumm. „Im schlimmsten Fall werden dann Einsatzfahrzeuge blockiert“, ergänzt der Notfallsanitäter. „Als wir in diesem Jahr beispielsweise einer älteren Frau mit Kreislaufproblemen helfen wollten, konnten wir nicht vors Terminal fahren. Die Zufahrt war verstopft“, so der 38-Jährige. „Das kostet wertvolle Minuten.“

Die Sanitäter Uwe Ehling und Andreas Thumm kümmern sich um Fluggäste, denen es nicht gut geht.
Acht Minuten kostenlos
Damit es schnell geht, wenn es drauf ankommt, müssen Rettungsfahrzeuge schnell und direkt vors Terminal gelangen.

Damit die Einsatzkräfte im Notfall immer schnellstmöglich helfen können, wird der Verkehr auf der Vorfahrt zum Terminal deshalb zukünftig kontrolliert. Dafür ist eine Schranke installiert. Wer mit dem Auto direkt vor den Flughafen fährt, um seine Lieben abzusetzen, hat dafür dann aber mehr Zeit als bisher. Acht Minuten lang ist der Aufenthalt kostenlos, die nächsten fünf Minuten kosten fünf Euro, für längere Haltezeiten fallen pro weiteren fünf Minuten je drei Euro an. Wer kürzer hält, muss gar nicht erst zum Automaten und kann direkt weiterfahren.

„Auch wenn die Installation der Schranke Verwaltungsaufwand mit sich bringt – für uns als Einsatzkräfte ist es wichtig, schnell zum Terminal zu kommen“, sagt Thumm. „Nur so können wir für Sicherheit sorgen.“

Wer Familie oder Freunde zum Airport begleiten möchte und länger halten muss, hat am STR günstigste Alternativen, beispielsweise den Parkplatz P0. Dort bleibt die erste Stunde kostenfrei. 2020 soll es zudem in den anderen Parkhäusern spezielle Kurztarife geben für alle, die Personen zum Airport bringen oder sie dort abholen. Mehr Infos zu Parkplätzen am Airport gibt es unter: stuttgart-airport.com, An-Abreise-und-Parken, Parken, Parkplatz-buchen.

Schon gewusst, …
…, dass es am STR die schnellsten E-Ladestationen der Region gibt?

In kürzester Zeit für bis zu 300 Kilometer tanken – das ermöglichen seit Anfang 2018 drei extraflotte Ladesäulen für Elektrofahrzeuge am Stuttgarter Airport. Mit einer Leistung von 150 Kilowatt sind sie rund 14 Mal stärker als herkömmliche Wandladestationen. Die öffentlichen Stromtankstellen für Passagiere und Besucher bieten je sieben Ladepunkte mit verschiedenen Anschlüssen. Sie sind auf dem Parkplatz P7 im „Kiss & Ride“-Bereich des Stuttgart Airport Busterminals zu finden. Wer sein Fahrzeug dort abstellt, kann es kostenfrei laden. Ein Drittel der Emissionen, die dem STR zugeschrieben werden, stammen vom An- und Abreiseverkehr auf der Straße. Mit dem Ausbau der E-Tankstellen schafft der Flughafen Anreize, umweltschonend zu fahren.


  • Region STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 12/19