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Montenegro: Schwarze Berge, weisse Küsten


Aktiv- oder Badeurlaub? Wer nach Montenegro reist, muss sich nicht entscheiden. Der Balkanstaat ist zwar nur so groß wie Schleswig-Holstein, bietet auf wenig Fläche aber jede Menge Abwechslung.

Montenegro liegt im Trend

Malerische Buchten, historische Städte und unberührte Landschaften – Montenegro ist ein vielfältiges Land. Der seit 2006 unabhängige Staat gilt als eines der am schnellsten wachsenden Reiseziele der Welt. Einer der Gründe ist sicher die schöne Natur. Warum das Land übersetzt „schwarzer Berg“ heißt, sehen Wanderer und Mountainbiker beispielsweise im Durmitor Nationalpark: Die urtümlichen Wälder lassen die Hügel aus der Ferne dunkel bis düster erscheinen. Wenn sich durchs Tal noch ein leichter Nebelschleier zieht, ist die mystische Stimmung perfekt. Ein Highlight des Gebietes ist der Gletschersee „Black Lake“. Der See selbst ist so klar und sauber, dass er die Bergwelt wie ein Spiegel reflektiert – ein beliebtes Fotomotiv vieler Reisender. Abseits der frequentierten Wanderwege leben in freier Wildbahn, gemeinsam mit Luchsen und Wölfen, auch rund 350 Braunbären.

Die fjordartigen Bucht von Kotor wird von hohen und steilen Berghängen flankiert. In die Stadt fahren auch Kreuzfahrtschiffe.
Europas bester Strand
Adrenalinkick mit Aussicht: Bei der Fahrt mit der Zipline überqueren Mutige die tiefste Schlucht Europas in wenigen Sekunden.

Mitten durch die idyllische Landschaft im Durmitor-Park verläuft die Tara-Schlucht – mit über 1.300 Metern die tiefste Europas. Wer das Abenteuer sucht, kann das Tal beim Canyoning oder Wildwasser-Rafting erkunden. Am schnellsten geht es jedoch mit der Zipline: An ein Stahlseil angehängt, überqueren Mutige eine Distanz von 350 Metern in nur rund vierzig Sekunden. Mit circa zehn Euro ist dieses Erlebnis preiswert wie vieles im Balkanstaat – die Reisewebseite „Skyscanner“ verlieh Montenegro 2017 den Titel als „günstigstes Urlaubsziel des Jahres“.

Aber nicht nur, weil auch Reisende mit kleinem Budget viel erleben können, trendet das Ziel immer mehr. Auch für einen Badeurlaub eignet sich das Land. Rund 290 Kilometer Uferlinie mit breiten Sandstränden locken Wasserratten und Sonnenanbeter an die Adria. Der Jaz Beach in der Nähe von Budva ist laut einer Rangliste des Reiseführers „Lonely Planet“ der beste Europas. Dort gibt es neben Surf- und Tauchschulen im Sommer auch Drinks und Bässe: Das Sea-Dance-Festival dauert drei Tage und wurde bei den European Festival Awards als bestes mittelgroßes Event dieser Art ausgezeichnet.

Kultur und mittelalterllicher Charme

Aber auch kulturell können Touristen an der Küste viel entdecken: Gebäude aus dem zwölften bis 14. Jahrhundert verleihen vielen der kleinen Städte einen mittelalterlichen Charme. Auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes taucht beispielsweise Kotor auf. Seine Altstadt ist durchzogen von kleinen Gassen und gemütlichen Plätzen. In der Mitte ragt die romanische Kathedrale Sveti Tripun als Wahrzeichen hervor. Beliebt ist die historische Handelsstadt bei Touristen aber vor allem wegen ihrer Lage in einer fast dreißig Kilometer langen, fjordartigen Bucht, die von hohen und steilen Berghängen flankiert wird.

In den charmanten Städtchen an der Adria-Küste können Touristen relaxen und Kultur erleben.
Tipps der Redaktion:
  • Highlight: Durmitor Nationalpark – unberührte Natur pur.
  • Essen: Meeresfrüchte aller Art, Lammfleisch in Milch, Forelle in Joghurt
  • Reisezeit: Baden von Mai bis September, Kultur von März bis Oktober, Im Winter Skifahren
  • Top: Preisniveau ist relativ niedrig, Währung Euro --> keine Geldwechselgebühr
  • Party: Budva gilt als Ballermann des Balkans –> Wer feiern will, kommt hier auf seine Kosten.

  • Travel STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 05/18