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Blick ins Cockpit


Im ersten Moment wirkt der Arbeitsplatz von Piloten sehr komplex – mit seinen vielen Anzeigen, Hebeln und Schaltern. Wie ist es da nur möglich, die Übersicht zu behalten? Einige Elemente des Cockpits eines Airbus A319 gibt`s hier kurz erklärt:

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Auf dem Primary Flight Display erscheinen beispielsweise die Position der Maschine, deren Geschwindigkeit und die aktiven Modi des Autopiloten.

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Das Navigation Display informiert das Cockpit-Duo über den bereits geflogenen Kurs und kann die gesamte programmierte Route darstellen. Das „Navi“ weist auch auf Wetter und Wind sowie andere Flugzeuge hin.

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Das Attention Getter Panel – im direkten Blickfeld der Piloten – warnt über rote und orangene Leuchten vor einem möglichen Systemfehler. Genauere Infos gibt es dann auf dem System Display.

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Die Triebwerksanzeige liefert die wichtigsten Daten zum Antrieb – von der Drehzahl der Turbine bis zur Temperatur in der Brennkammer.

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Auf dem System Display überwachen Kapitän und Co-Pilot die Daten zur Hydraulik, zur Spritverteilung und -menge, zum Fahrwerk und der Bremstemperatur sowie zum Zustand der Türen, der Ladeluken oder der Druckkabine. Dazu drücken sie einen der elf darunterliegenden Knöpfe.

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Gear Lever: Bewegen die Piloten diesen Hebel nach unten, fährt das Fahrwerk aus – ziehen sie ihn nach oben, verschwinden die Räder im Inneren der Maschine. Direkt nebenan ermittelt die Crew den Bremsdruck.

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Auf der Flight Control Unit befinden sich die Bedienungselemente des Autopiloten. Zur Info: Ein Airbus verfügt über zwei automatische Steuerungsanlagen, die sich gegenseitig überwachen können. Über Drehknöpfe lassen sich etwa die Geschwindigkeit in Knoten, der Kurs und die Flughöhe in Fuß einstellen.

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Der Luftdruck für den Höhenmesser wird über das elektronische Fluginstrumentensystem (EFIS) eingestellt. Zur Orientierung im Luftraum können die Piloten über Druckknöpfe die Anzeige auf dem Navigation Display ändern und beispielsweise Flughäfen einblenden lassen.

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Das integrierte Standby-Instrumentensystem ist unabhängig vom elektrischen Bordsystem. So können die Piloten auch bei einer Störung sicher landen.

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Start- und Landeflughafen, Gewicht und Spritmenge: Vor dem Abheben programmieren die Piloten in der sogenannten MCDU (Multipurpose Control and Display Unit) Daten ein, mit denen die Geschwindigkeit und optimale Flughöhe berechnet werden können. Mit diesen Infos wird dann der Autopilot versorgt.

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Soundcheck gefällig? Der Pilot wählt über das RMP (Radio Management Panel) Funkkanal und -frequenz aus. Auch die Lautstärke lässt sich hier einstellen, um einwandfrei etwa mit dem Towerlotsen zu kommunizieren.  

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Mit den Schubhebeln, auch Thrust Lever genannt, regelt der Kapitän die Leistung der Triebwerke. Eine genaue Bedienungsanleitung gibt`s bei Frag mal Frank auf Seite 27.

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Über das Radar Control Panel wird die Wetteranzeige auf dem Navigation Display aktiviert. Je nach Stärke des Niederschlags wird dieser in den Farben Grün, Gelb, Rot oder Magenta dargestellt.

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Über den Flap Lever werden die Vorflügel und Landeklappen für den Start und die Landung ausgefahren. Um das Flugzeug aerodynamisch zu bremsen, können Piloten Speed Brakes, also Störklappen, auf der Oberseite der Tragfläche über einen Hebel betätigen.

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Der Transponder übermittelt Signale, damit der Radarlotse das Flugzeug auf dem Bildschirm sehen kann. Zudem ist mit diesem System auch das TCAS (Traffic Alert and Collission Avoidance System) verbunden, das eigenständig mit anderen Flugzeugen in der Umgebung kommuniziert.

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Im Overhead Panel können die Piloten über Schalter und Knöpfe etwa die Maschine ein- und ausschalten, die Kabine belüften, die Beleuchtung festlegen oder fest verbaute Feuerlöscher aktivieren.


  • Stories STR
  • Christine Dachs
  • 03/20