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Landungen: TXL-Spezial


Sie war über Jahre die Strecke, auf der am meisten der Stuttgarter Passagiere unterwegs waren: Die Route zwischen Tegel und Stuttgart. Seit der Eröffnung des legendären Flughafens flogen auch viele interessante Flugzeuge. Die Flugblatt-Redaktion hat einige spannende herausgesucht ...

Ende einer Ära

Als am 3. November der Airbus mit der Flugnummer EW 8006 am STR landete, war dies das Ende einer Ära: Es war die letzte Maschine, die aus Tegel kam. Im September 1975 zogen die alliierten Fluggesellschaften, die damals zum STR flogen, von Tempelhof nach Tegel um. In den folgenden gut 45 Jahren waren Maschinen der Airlines Eurowings, Easyjet, Germanwings, der Airberlin, der Lufthansa, der HLX sowie der Deutschen BA unterwegs. Und die Jets der Airlines unseres Landungen-Spezial TXL. 
 

Pan Am / Boeing 727-200

Die US-amerikanische Pan American World Airways startete bereits 1950 mit Linienflügen im Berlin-Verkehr. Zunächst wurden diese vom Flughafen Tempelhof aus durchgeführt. Seit Ende der 1960er-Jahre bildeten vor allem Maschinen des Typs Boeing 727 das Rückgrat der in Berlin stationierten Flotte. Das Engagement der Pan Am in Berlin-Tegel endete 1991 – alle Flüge nach der Wiedervereinigung wurden im Auftrag der Lufthansa ausgeführt.

Technische Daten

 

Spannweite

32,92 m

Länge

46,69 m

Reichweite

3.300 km

Max. Startgewicht

96 t

Sitzplätze

136
British Airways / Boeing 737-200 Adv.

British Airways und ihre Vorgängergesellschaft BEA gehörten ebenfalls zu den Pionieren im Flugverkehr der geteilten Stadt. Obwohl Pan Am und BEA die Strecken zu den westdeutschen Städten untereinander aufgeteilt hatten, wurde einzig die Verbindung nach Stuttgart von beiden Airlines geflogen. Nachdem ab den 1960er-Jahren die Trident und später die BAC 1-11 eingesetzt wurden, wechselte die Airline in den 1980er-Jahren auf die Boeing 737. 

Technische Daten

 

Spannweite

28,35 m

Länge

30,48 m

Reichweite

4.100 km

Max. Startgewicht

59 t

Sitzplätze

136
Trans World Airlines / Boeing 727-100

Nachdem der amerikanische Präsident Ronald Reagan bei seiner Rede am Brandenburger Tor 1987 eine Erweiterung des Zugangs von Berlin auf dem Luftweg angeregt hatte, engagierten sich weitere Luftverkehrsgesellschaften in Berlin. Die US-amerikanische Trans World Airlines startete 1988 mit mehreren Boeing 727-100 auf Flügen in die Bundesrepublik und zu anderen europäischen Zielen. Mit der deutschen Einheit endete das Gastspiel der TWA in Berlin.

Technische Daten

 

Spannweite

32,92 m

Länge

40,59 m

Reichweite

3.100 km

Max. Startgewicht

77 t

Sitzplätze

115
Euroberlin / Boeing 737-300

Die gleiche Initiative nutzte Lufthansa, um in den Markt am TXL einzusteigen und sich dort Slots zu sichern. Aufgrund des Viermächteabkommens über Berlin war dies zuvor nicht möglich. Gemeinsam mit Air France wurde Euroberlin „France“ gegründet, die ab 1988 mit mehreren gemieteten Boeing 737-300 zu westdeutschen Städten flog. Nach der Wiedervereinigung operierte Euroberlin noch bis 1994 weiter, überwiegend im Auftrag der Lufthansa.

Technische Daten

 

Spannweite

28,90 m

Länge

33,40 m

Reichweite

4.400 km

Max. Startgewicht

64 t

Sitzplätze

149


  • Stories STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 12/20