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Kopenhagen: Auf den Sattel, fertig, los!


Kopenhagen ist ein Paradies für Radfahrer. Wer hier in die Pedale tritt, kommt auf bestens ausgebauten Wegen direkt an Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps vorbei – etwa am Tivoli, Nyhavn oder der Statue der Kleinen Meerjungfrau.

Tipps der Redaktion:

Highlight: Nyhavn: Der zentrale Hafen gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Top: Paddeltour durch die Kanäle, mit Kajak oder Stand-up-Board

Essen und Trinken: Smørrebrød: reich belegtes Butterbrot; Gammel Dansk: aromatisierter Schnaps zu festlichen Anlässen

Wie die Einheimischen

Was in New York die Yellow Cabs oder in London die roten Doppeldeckerbusse sind, ist in der dänischen Hauptstadt das Fahrrad: nicht nur ein gewöhnliches Transportmittel, sondern ein Lebensgefühl. Dementsprechend viel sind die Kopenhagener mit dem Drahtesel unterwegs – egal, ob die Sonne scheint, es regnet oder gar schneit. Das Radwege-Netz durch das Zentrum ist insgesamt vierhundert Kilometer lang, darauf strampelt rund die Hälfte der Einwohner täglich etwa 1,5 Millionen Kilometer.

Auch für Touristen lohnt es sich, Kopenhagen auf zwei Rädern zu erkunden, im eigenen Tempo und sehr flexibel. Fahrradständer, an denen die sogenannten „Bicycels“ gemietet werden können, sind überall in der Innenstadt zu finden. Viele davon sind ausgestattet mit Elektromotor und einem Navi am Lenker. Ist der Ausflug beendet, kann die Leihgabe rund um die Uhr wieder an der nächstgelegenen Dockingstation abgestellt werden. Wer nicht lange fahren will, bucht das Rad stundenweiße für etwa dreißig dänische Kronen, ein Tagesticket kostet siebzig.

Nicht nur was für Aktivurlauber: Mit dem Rad geht es auch gemütlich entlang der Gassen und Kanäle.
Vom Runden Turm bis zum Tivoli

Eine Stadttour könnte etwa am Rundetaarn beginnen, einem 35 Meter hohen und runden Gebäude mit Ausblick über Kopenhagen. Von dort aus ist bereits das nächste Ziel zu sehen: der Königsgarten um das Schloss von Rosenborg. In wenigen Minuten geht es mit dem Rad zur grünen Oase. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann im Inneren des Palastes die Geschichte des dänischen Königshauses sowie dessen Kronjuwelen bestaunen.

Weiter geht es in Richtung Hafen und zum berühmten Kopenhagener Kastell. Es liegt direkt am Ufer und besteht aus einer Kirche, einer Windmühle und kleineren historischen Militärgebäuden. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Statue der Kleinen Meerjungfrau, die populärste Sehenswürdigkeit der Stadt. Mit einer Höhe von 1,25 Metern gilt die Bronzefigur als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt.

Um zwölf Uhr mittags sollte ein Halt am Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der Königsfamilie, eingelegt werden. Dort findet die tägliche Wachablöse der Ehrengarde, begleitet von einem Musikkorps, statt. Am nahe gelegenen Nyhavn können alle müden Radler dann eine Pause in einem der gemütlichen Restaurants oder Cafés einlegen. In den farbenfrohen Giebelhäusern an beiden Seiten des kleinen Hafenarms werden allerlei dänische Köstlichkeiten angeboten.

Frisch gestärkt geht es weiter durch die Innenstadt. Wer seine Kreditkarte jetzt noch weiter zücken möchte, kann das auf der großen Flaniermeile Strøget tun. Die Einkaufspassage ist zwei Kilometer lang und bietet die komplette Palette von preisgünstigen bis hin zu teuren Modelabels. Charmante und ruhigere Alternativen sind dagegen die Straßen Bredgade und Læderstræde.

Vorbei am Schloss Christiansborg, am dänischen Nationalmuseum sowie am Rathaus neigt sich die Radtour dem Ende entgegen. Ein letzter Abstecher in den Tivoli ist ein Muss. Der weltbekannte Vergnügungspark bietet zahlreiche Fahrgeschäfte sowie immer mittwochs und samstags ein Feuerwerk – als Belohnung für einen sportlichen Urlaubstag.


  • Travel STR
  • Christine Dachs
  • 02/19