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Metropole mit Kleinstadtflair


Die Ruhe malerischer Natur und vibrierende Bässe in angesagten Clubs, Antiquitäten und moderne Kunst sowie sportliche Angebote aller Art – Stockholm ist eine der vielseitigsten Städte Europas.

Eine Stadt auf 14 Inseln
Wasser ist omnipräsent in Stockholm. Bild: Stockholm Media Bank

Tennislegende Björn Borg, DJ Avicii, der Physiker Alfred Nobel und die Pop-Band ABBA sind Exportschlager der schwedischen Hauptstadt. Facettenreich wie die bekannten Persönlichkeiten ist die Metropole selbst. Wer mit der U-Bahn anreist, merkt das schon auf dem Weg in die City: Die Stockholmer Haltestellen sind eine große Galerie. Mehr als neunzig der 110 Stationen sind mit Werken von 150 verschiedenen Künstlern geschmückt. Außerhalb der U-Bahnhöfe sind Besucher ständig von Wasser umgeben, und überall gibt es Promenaden und Kais. Denn: Stockholm ist auf 14 Inseln gebaut und liegt zwischen dem Mälarsee und der Ostseebucht.

Einen ersten Überblick verschaffen sich Neuankömmlinge am besten im Rathaus in der Altstadt. Auf einer Landzunge der Insel Kungsholmen liegt das aus rotem Backstein gebaute Stadshus. 365 Treppenstufen führen zur Spitze des Turms. Dort werden Besucher mit einem tollen Ausblick belohnt. Nur etwa einen Kilometer entfernt befindet sich eines der größten Schlösser der Welt. Mit 605 Zimmern besitzt das Kungliga Slottet sogar eine Stube mehr als der Buckingham Palast in London. In den Räumlichkeiten hat die schwedische Königsfamilie ihre Büros, und die Festsäle werden für Staatsbesuche sowie andere Feierlichkeiten genutzt.

Museen und "Mamma Mia"

Wer die Royals in ihrer Freizeit sehen will, muss jedoch ein paar Kilometer aus der Stadt hinaus fahren. Seit 1982 leben Carl Gustaf, Silvia und Anhang im Schloss Drottningholm. Aber auch ohne die Blaublüter ist der Palast in der Altstadt einen Besuch wert: Drinnen können Museen, Gemächer sowie Ordens- und Reichssäle besichtig werden. Bewegung herrscht vor den Toren täglich zur Mittagszeit – dann findet die Wachablösung statt. Wer im März anreist, kann sich gar ein Weltcup-Skilanglaufrennen anschauen, das rund um das im 17. Jahrhundert erbaute Schloss ausgetragen wird. Wenige Minuten entfernt ist das Vasa-Museum zu finden. Es beherbergt ein Kriegsschiff aus dem 17. Jahrhundert, das zu 95 Prozent im Original erhalten ist. Wem bei dem Anblick ein „Mamma Mia“ über die Lippen gleitet, der sollte im Anschluss das benachbarte ABBA-Museum besichtigen, in dem zum Beispiel die ausgefallenen Bühnenoutfits und besonderen Gitarren der Poplegenden ausgestellt sind.

Zur Mittagszeit findet am Schloss Drottningholm die Wachablösung statt. Bild: Stockholm Media Bank
Mit der Fähre zur Schäre
In Stockholm können sportliche Touristen dank der vielen Kanäle mit Muskelkraft auf Sightseeing-Tour gehen. Bild: Stockholm Media Bank

Ähnlich wichtig wie die klassischen öffentlichen Verkehrsmittel sind in der schwedischen Hauptstadt Boote. Vom Wasser aus lässt sich die Altstadtfassade genießen, etwa auf dem Deck einer Fähre. Dort schippert es sich mit einem Kaltgetränk in der Hand gemütlich von Eiland zu Eiland. Die 14 Inseln, auf denen Stockholm gebaut ist, sind nur ein Anfang: Östlich der Stadt gibt es den sogenannten Schärengarten. Insgesamt 30.000 felsige Inseln können dort erkundet werden. Sie sind gute Ausgangspunkte für Tages- oder Wochentouren mit dem Segelboot oder Kajak. Aber auch Wanderer und Radfahrer finden hier idyllische Wege, außerdem gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten. Wer genug vom Wasser hat, kann im Südwesten der Stadt die Natur ganz anders erleben: Im Stockholmer Urgebirge bieten große Risse, sogenannte Verwerfungen, ideale Bedingungen fürs Klettern. Im Großraum Stockholm gibt es rund 2.400 Routen in allen Schwierigkeitsgraden, zum Beispiel in Häggsta. Und wer nach Sport und Spaß noch Energie hat, kann im Anschluss bis tief in die Nacht in angesagten Clubs zur „Dancing Queen“ werden.

  • Travel STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 02/17