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Zum Roadtrip nach Rumänien


Graf Draculas Schloss, eine Eiskirche, die künftige Kulturhauptstadt 2021: Rumänien bietet viele Gründe für einen Besuch. Wer alles sehen will, reist herum - etwa von Sibiu über Brasov nach Timisoara.

Schmucke Festung

Auf einem Felsen mitten in Transsylvanien, im Zentrum Rumäniens, sind die Türme des Schlosses Bran schon von Weitem zu sehen. Es sieht genauso aus wie im berühmten Dracula-Roman von Bram Stoker und ist deshalb ein beliebter Ausflugsort für Touristen. Es ist nicht ganz sicher, ob Fürst Vlad III. aus der Walachei – nach dessen Vorbild die Geschichte entstand – die schmucke Festung je betreten hat, dennoch lohnt sich der Besuch, denn die mystischen Mauern sind gut erhalten und natürlich ein super Fotomotiv.

Zum Schloss kommen Besucher wie zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten am einfachsten mit einem Mietwagen. Die günstigsten Modelle gibt es am Flughafen Sibiu schon für rund 15 Euro pro Tag. Von dort führt die Straße Transfăgărășa zum Bâlea-See. Die kurvenreiche, aber idyllische Strecke wurde mithilfe von 6.000 Tonnen Dynamit in den Berg gesprengt. Der britische Moderator Jeremy Clarkson bezeichnete sie in seinem TV-Automagazin schon als „beste Straße der Welt“. In über 2.000 Metern Höhe liegt schließlich der türkisblaue See Bâlea. Im Winter steht dort eine ganz besonders ausgefallene Übernachtungsmöglichkeit bereit: ein Hotel ganz aus Eis. Außerdem freuen sich viele Hobbyfotografen in den kalten Monaten über die benachbarte Kirche, die ebenfalls komplett aus Eis besteht.

Nicht nur aus der Ferne macht das Schloß Bran eine gute Figur. Auch aus der Nähe wirkt es schmuck und inspirierend.
Baden wie Sisi und Franz
Sibiu ist eine Stadt in Siebenbürgen und war 2007 zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt Europas.

Wer sich zwischen den Etappen ohne Auto in der Natur bewegen will, kann in Rumänien in vielen Nationalparks wandern, trekken oder klettern – zum Beispiel im Cheile Nerei-Beușnița, der sich nahe der serbischen Grenze im Südwesten des Landes für die nächste Station des Trips anbietet. Dort gibt es auch die beeindruckenden Bigar-Wasserfälle zu sehen, von denen aus sich ein Abstecher zum Herkulesbad lohnt. Die Römer bauten es bereits im Jahr 153. In den dortigen heißen Thermalquellen nahmen auch der österreichische Kaiser Franz Joseph und seine berühmte Frau Sisi einst ein Bad.

Durch die gleiche Region fährt auch die älteste Eisenbahn des Landes. Sie überwindet auf der Orawitza-Anina-Strecke einen Höhenunterschied von 340 Metern und durchquert 14 Tunnels. Das letzte Ziel des Roadtrips könnte die Europäische Kulturhauptstadt 2021 sein. In Timisoara gibt es viele denkmalgeschützte Bauwerke, wie die rumänisch-orthodoxe Kathedrale der Heiligen drei Hierarchen. Nach dem Ende des Roadtrips bringt die Fluggesellschaft Tarom Reisende innerhalb von rund einer Stunde und 45 Minuten zurück zum STR. 

Vom STR nach Rumänien

Von Stuttgart fliegt die Airline Tarom dreimal pro Woche nach Timisoara und Sibiu und wieder zurück. Mehr Infos gibt’s unter www.tarom.ro.


  • Travel STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 08/18