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Die Flughafen-Seelsorge


Der Weg zum Flugzeug ist für Reisende oft ein schneller: Sie kommen am Stuttgarter Flughafen an, eilen zum Check-in und anschließend zur Sicherheitskontrolle. Erst am Gate kommen viele nochmal kurz zur Ruhe. Wen sie im Airport-Geschehen daher meist nicht wahrnehmen: die beiden Flughafen-Seelsorger.

Doch tatsächlich sind Matthias Hiller (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und Mechthild Foldenauer (Diözese Rottenburg-Stuttgart) in den Terminals unterwegs und stehen Reisenden, Besuchenden sowie Mitarbeitenden bei Problemen oder Fragen zur Seite. In ihrer Arbeit werden sie dabei von rund 30 Ehrenamtlichen unterstützt und arbeiten eng mit dem Flughafen sowie den Einsatzkräften zusammen, um in menschlich herausfordernden Situationen nach guten Lösungen zu suchen.

Ihr Arbeitsalltag ist äußerst abwechslungsreich: Die Flughafen-Geistlichen vermitteln Unterstützung für Gestrandete, leiten Geflüchtete an Aufnahmeeinrichtungen weiter oder bieten seelsorgerische Hilfe. Oftmals wird ihr Wirken erst in Ausnahmesituationen, wie beispielsweise Rückholflügen aus Krisengebieten, wahrgenommen.

„Die Flughafenwelt ist bunt und lebhaft. Die Gemeinde wechselt mit jeder startenden und landenden Maschine. Sie kommt zum STR, um zu reisen, und nicht, um zu beten. Obwohl wir Gottesdienste halten, legen wir den Fokus also eher auf die soziale Arbeit“, so Matthias Hiller.

Ende 2023 feierte die Seelsorge am STR ihr 25-jähriges Jubiläum. Heute sind die Kirchlichen Dienste eine ökumenische Einrichtung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart.


Seit 2004 gibt es am Flughafen einen „Raum der Stille“ in Terminal 3, der zum Nachdenken oder Beten einlädt. Dort sind Menschen aller Glaubensrichtungen willkommen.

  • Stories STR
  • Isabell Marleen Retler
  • 12/23