Schon gewusst... dass der Flughafen eine eigene Gärtnerei hat?

Fünf Mitarbeiter stark ist das Team rund um Wolfgang Papendieck. Aber wofür braucht der Landesairport eigentlich Gärtner? Sie halten unter anderem die Befeuerung, also die Lichtsignale für die Pilotinnen und Piloten, sowie Schilder und Sensoren frei von zu hohem Gras. Würden diese zuwachsen, würden die am Boden rollenden Flugzeuge beeinträchtigt. So leisten die Airport-Gärtner einen relevanten Beitrag zum sicheren Luftverkehr. Für die Pflege der Grünflächen im Sicherheitsbereich kommen zwei große Aufsitzrasenmäher zum Einsatz. Je nach aktueller Wetterlage legen die Airport-Gärtner damit etwa alle zwei Wochen die Befeuerung und Schilder frei. Auf der Südseite des Flughafengeländes befindet sich ihr Lager, dort sind Erden, Granulat und Platten deponiert. Denn das Team führt kleinere Reparaturen wie zum Beispiel einen Plattenaustausch auf einem Gehweg selbst durch. 

Einmal im Jahr steht die größte Mäh-Aktion an: Im Sommer werden alle Grünflächen des Vorfelds gekürzt. Das Gras in dem insgesamt etwa 160 Hektar großen Bereich wird teils selbst, teils mit Unterstützung von anderen Firmen gekappt. Wenn andere Unternehmen das Mähen übernehmen, ist das Team der Airport-Gärtnerei dabei, lotst die Externen über das Vorfeld und hält den Funkkontakt mit dem Tower, damit die Arbeit nah an den Rollwegen der Flugzeuge sicher abläuft. Dabei gilt die Grundregel des Streifenmähens: Das bedeutet, dass die Gärtner immer zwei Streifen mähen und dann einen Streifen stehen lassen. So können sich Insekten und Mäuse vor Vögeln auf Nahrungssuche verstecken. Diese machen sich dann außerhalb des Airport-Geländes auf die Suche nach ihrem Mittagsessen.