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SAS - Nordische Pioniere


Pünktlichkeit und innovative Ideen, dafür steht Scandinavian Airlines (SAS). Dieses Jahr feiert die nordeuropäische Fluggesellschaft ihren siebzigsten Geburtstag.

Premiere: Turi Widerøe war 1969 die erste Pilotin im Cockpit einer westlichen Airline.

Die erste Pilotin im Cockpit einer Linienmaschine, die erste Airline, die den Nordpol überflog, und die erste Fluggesellschaft mit Bordunterhaltung und Schlafsitzen in der Economy-Class: Pioniergeist bewies SAS seit ihrer Gründung. Siebzig Jahre ist es her, da wurde der internationale Luftverkehr von Schweden, Norwegen und Dänemark zu Scandinavian Airline Systems (SAS) zusammengeschlossen. Bereits im ersten Jahr, 1946, flogen die Nordeuropäer an die Ostküste der USA. Die Propeller-Maschine des Typs Douglas DC-4 musste damals zum Tanken noch zwei Zwischenstopps eingelegen: in Glasgow und Gander, am östlichsten Ende von Neufundland.

Acht Jahre später starteten die Skandinavier als erste europäische Airline auch kommerzielle Flüge zur Westküste der USA, und zwar über die sogenannte Polarroute. Von Kopenhagen aus ging es mit zwei Zwischenstopps in Grönland und Kanada nach Los Angeles. Den magnetischen Nordpol zu überfliegen war dabei eine besondere Herausforderung, denn für die Navigation musste ein spezielles System entwickelt werden. Dieses wurde ab 1956 auch für Flüge nach Japan benutzt, denn die Reise ins Land der aufgehenden Sonne ging mit SAS ebenfalls über die Arktis. Noch heute gehören mit San Francisco, New York, Chicago und Washington sowie Tokio, Peking, Hongkong und Shanghai Ziele in den USA und Ostasien zu den beliebtesten bei Passagieren, die mit SAS fliegen. Vom baden-württembergischen Landesflughafen heben jährlich rund 50.000 Fluggäste mit der skandinavischen Airline ab. Für sie geht es zunächst immer nach Kopenhagen, zum Heimatflughafen von SAS und von dort aus zu einem der 119 Ziele, die weltweit Teil des Streckennetzes sind.

Sport an Bord

Bei rund neunzig Prozent der Langstreckenflüge ist Scandinavian Airlines pünktlich und damit eine der zuverlässigsten Airlines weltweit. Wohl auch deshalb ist sie besonders bei Vielfliegern beliebt. „Rund sechzig Prozent der Gäste sind Geschäftsreisende“, sagt Alan Isaacs, der für die Region Deutschland zuständige Vertriebschef der Airline. „Die starke Wirtschaft in Baden-Württemberg sowie der Standort Stuttgart als Heimat vieler erfolgreicher Unternehmen verleihen dem Flughafen Stuttgart eine zentrale Bedeutung für SAS in Deutschland.“ 

Um den Flug für die Reisenden so angenehm wie möglich zu gestalten, bietet SAS ein Gymnastikprogramm an. 1977 war SAS die erste Airline, die Sport über den Wolken möglich machte. Außerdem ist die Toilette in der Businessklasse mit einem Fenster ausgestattet – somit wird die Pinkelpause über den Wolken zu einem besonderen Erlebnis. 

Aktuell arbeitet die Airline an der Digitalisierung: Die Kabinencrews sollen in Zukunft mit Tablets ausgestattet sein. Damit kann die Crew für ihre Gäste den Status des Gepäcks kontrollieren oder Umsteigeverbindungen prüfen. Auch Nachhaltigkeit ist für SAS ein wichtiges Thema. Das ehrgeizige Ziel: Die Airline glaubt daran, dass es ihr bis 2050 möglich ist, ohne CO2-Emission fliegen zu können. Die ersten Schritte sind bereits getan: Das Konzept des „grünen Landeanflugs“ wird bereits regelmäßig angewandt. Dabei geht das Flugzeug vor der Landung beinahe in den Gleitflug über. Somit werden pro Anflug circa 150 Kilogramm Kerosin gespart.

Ob nach Asien oder Amerika, über den Nordpol zu fliegen sparte viel Zeit.
  • Travel STR
  • ressourcenmangel
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