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Frag mal Frank: Dario


Dario (10 Jahre) aus Lampertheim will wissen: Warum lassen sich in Flugzeugen keine Fenster öffnen?

Lieber Dario,
Frank Dizinger, Leiter der Flughafenführungen

Du weißt bestimmt, was mit einem aufgeblasenen Ballon passiert, wenn man seinen Hals öffnet? Richtig: Die gesamte Puste, die in ihm ist, entweicht. Dieser Vorgang wird Druckabfall genannt. Beim Öffnen eines Flugzeugfensters geschieht genau das Gleiche. Da in etwa 10.000 bis 11.000 Metern Höhe die Luft viel dünner ist als auf dem Erdboden, können Menschen so weit oben kaum atmen. Deshalb wird der Sauerstoffgehalt in den Kabinen künstlich erhöht.

Macht man das Fenster auf, fließt die gesamte Luft wie bei einem Ballon hinaus. Dabei entsteht eine sehr starke Strömung, da die Außenwinde extrem schnell in das Innere des Fliegers gelangen. In diesem Fall könnten die Reisenden an Bord nur noch mithilfe einer Maske atmen, die sie rund 15 Minuten mit Sauerstoff versorgt. Übrigens würde der Sog die Passagiere dabei nicht nach draußen ziehen, da ein menschlicher Körper keinesfalls durch ein Flugzeugfenster passt. Ein weiterer Grund, weswegen sich in Flugzeugen keine Fenster öffnen lassen, ist die Außentemperatur. In rund 10.000 Meter Höhe ist es eisig kalt. Dort oben herrschen etwa minus 55 Grad Celsius. Bei solchen Kältegraden könnten Menschen ihre Hände oder Füße nicht mehr spüren. Zudem bekommen sie innerhalb  weniger Sekunden Frostbeulen. Im Flugzeug ein paar Stunden auf frische Luft zu verzichten lohnt sich also.

Dein Frank Dizinger

Leiter der Flughafenführungen

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