Flugzeuge abfertigen, Frühchen aufpäppeln oder Sportwütige beim Power-Yoga ins Schwitzen bringen – Katrin Junkers Alltag bedeutet Abwechslung pur.
"Jetzt bin ich noch näher dran, das ist mega cool!"
Wenn sie von Jets erzählt, funkeln ihre Augen. „Am liebsten betreue ich die C-Series“, sagt Katrin Junker. „Das Cockpit dieser Maschinen ist einfach der Hammer.“ Seit eineinhalb Jahren geht die Ramp Agentin in den unterschiedlichsten Pilotenkanzeln ein und aus, stimmt sich dort mit Crews ab und koordiniert alles, was zwischen Ankunft und dem nächsten Abflug passiert. „Wenn ich das Handling manage, bin ich voll fokussiert und stehe unter Strom“, sagt die 37-Jährige. „Das liebe ich.“
Der Job am Airport ist für Junker pure Leidenschaft. Schon bevor sie am STR anheuerte, stand sie regelmäßig am Zaun, relaxte auf der Besucherterrasse oder picknickte mit ihren Geschwistern Frizzi und Hannes auf Wiesen in der Nähe der Runway, um Flugzeuge beobachten zu können. „Jetzt bin ich noch näher dran, das ist mega cool“, sagt Junker. „Außerdem ist die Zeit, die ich auf dem Vorfeld verbringe, der perfekte Kontrast zu meinem zweiten Beruf.“
Die gebürtige Heilbronnerin arbeitet nämlich auch als stellvertretende Stationsleiterin im Stuttgarter Olgahospital. Als Kinderkrankenschwester kümmert sie sich dort um kranke Neugeborene, Säuglinge aus der Babyklappe oder Frühchen, die teilweise nur 800 Gramm wiegen. Auch wenn die Tätigkeiten zunächst sehr unterschiedlich wirken, sind die benötigten Fähigkeiten ähnlich. „Strukturiert denken, genau arbeiten und den Überblick bewahren, das ist in beiden Jobs sehr wichtig“, sagt Junker. „Außerdem mache ich gerne Ansagen und bin eine Rampensau“, sagt sie schmunzelnd.
Diese Eigenschaft braucht sie nicht nur als Führungskraft in der Klinik und beim Handling auf dem Vorfeld: Zweimal pro Woche gibt Katrin Junker zusätzlich Kurse in einem Stuttgarter Fitness-Studio. „Meine Teilnehmer wissen, was passiert, wenn sie zu mir kommen“, sagt die Yoga-Lehrerin und grinst. „Sie wollen gefordert werden und fix und fertig nach Hause gehen. Das schaffe ich immer.“ Zum Ausgleich gärtnert Junker: „Zurzeit pflanze ich Tomaten an.“
In ihrer Freizeit geht sie aber auch immer noch an den Flughafen. Mit Emma, der zweijährigen Tochter ihrer Freundin, übt sie von der Besucherterrasse aus, Boeings von Airbussen zu unterscheiden. „Das klappt mittlerweile ganz gut“, sagt die Powerfrau stolz. „Ich kann von Flugzeugen einfach nicht genug kriegen.“
Zurzeit sind bei der SAG einige Stellen frei. Mehr Infos gibt’s unter: www.sag.aero.