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Keine Spur von Starallüren


Promis, Politiker, Manager oder auch die Sportpiloten: Am General Aviation Terminal starten und landen alle, die nicht Linie fliegen. Seit 19 Jahren ist Hagen Kurz hier Chef und hat schon viele berühmte Hände geschüttelt.

Hobbypilot: Smudo fliegt zu manchen Terminen selbst, wie hier mit einer Piper Seneca.

Rocker ohne Rummel

„Die Leute, mit denen ich hier regelmäßig zu tun habe, kannte ich früher nur aus den Medien“, sagt Hagen Kurz. Seit 1999 leitet er das General Aviation Terminal (GAT) am Stuttgarter Airport. Lionel Richie, David Coulthard, Bundeskanzlerin Angela Merkel oder ihre Vorgänger Gerhard Schröder und Helmut Kohl: Kurz traf sie alle persönlich. Er hat Spaß dabei. „Natürlich gibt es auch Tage, an denen Routineaufgaben wie Verwaltungsarbeiten anstehen. Umso mehr freue ich mich deshalb über die regelmäßig anreisenden VIPs“, sagt Kurz. „Man munkelt ja, dass sie alle einen Hang zur Extravaganz haben. Das habe ich bisher aber noch nicht erlebt.“ Seine Mitarbeiterin Nadine Günter, die schon seit fünf Jahren am GAT arbeitet, ergänzt: „Ganz im Gegenteil, meist sind sie sehr freundlich, und wer fragt – ob Mitarbeiter oder Fan – bekommt auch ein Selfie.“

Ihre kleinen Eigenheiten haben die Promis aber schon. „Ein noch aktiver Formel-1-Pilot braucht beispielsweise manchmal bis zu einer Stunde, bis er seinen Jet nach der Landung verlässt“, erzählt Günter. Namen nennt sie natürlich nicht, denn Diskretion gehört zum Service. Oft legt das Management auch besonderen Wert darauf. Wenn die Stars es eilig haben oder nicht gestört werden wollen, ist dies deshalb schon lange vorab geklärt. Als etwa die legendäre Band „KISS“ 2017 ankam, wussten weder Presse noch Fans Bescheid. Und so ging es für die Rocker ohne großen Rummel vom Airport-Vorfeld in den Bus und ab ins Hotel.

So viel Zeit muss sein: Direkt nach der Ankunft gab Lionel Richie Autogramme.
Von Business-Jet bis Sportflugzeug
Der, dem die Promis vertrauen: Hagen Kurz ist seit 19 Jahren Chef am GAT.

Aber nicht nur die Passagiere am GAT sind exklusiv, auch die Jets sind sehenswert. Kurz ist selbst passionierter Pilot und hatte schon immer ein Faible für die Fliegerei. Deshalb wirft er auch gerne einen Blick in die Kabinen. „Ich finde es natürlich toll, wenn ich an Bord kommen darf“, so der 55-Jährige. „Kürzlich war ich beispielsweise im Business-Jet eines Scheichs, einem Airbus A320. Innen war dieser komplett auf die Bedürfnisse des Inhabers ausgerichtet. Es gab Couches im Lounge-Charakter und Ledersessel, die sogar Anschnallgurte hatten. Außerdem gab es einen separaten Ruheraum und extra Duschen. So lässt es sich reisen“, erzählt Kurz begeistert.

Hagen Kurz: "Durch die Kontrolle müssen alle"

Neben einem Terminal gehören Abstellflächen und zwei Hangars zum General-Aviation-Gelände. Hier parken neben Promis und Scheichs viele bekannte Firmen aus der Region ihre Business-Jets. Aber auch einmotorige Kleinmaschinen einer Flugschule stehen bereit. „Über hundert Flieger haben hier ihre Homebase“, so Kurz. Aber egal ob angehender Pilot, Manager, Scheich oder Rockstar – vor dem Start müssen auch sie durch die Sicherheitskontrolle. „Der Unterschied zum Linienflug ist nur, dass bei uns die Maschinen und Crews auf die Passagiere warten, nicht umgekehrt“, sagt Kurz schmunzelnd.

Alles rund ums GAT gibts auch unter www.kurz-aviation-service.com.

Kurz lächeln und weiter geht’s: Hollywood-Star Katherine Heigl vor ein paar Jahren bei der Ankunft am Airport.


Video: Das Luftfrachtzentrum am Stuttgart Airport
  • Stories STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 02/18