Landungen am STR

Die bulgarische GullivAir besteht erst seit zwei Jahren und bietet mit ihren Flugzeugen des Typs Airbus A330 diverse Charterflüge in die Dominikanische Republik und nach Thailand an. Aufgrund eines kurzfristigen Kapazitätsengpasses während der Sommerferien kam eine der Maschinen ab dem STR auf mehreren Flügen der deutschen Airline Tuifly zum Einsatz.   

Die türkische Southwind Airlines wurde erst im April dieses Jahres gegründet. Hinter dem Carrier mit der markanten roten Heckflosse steht der türkische Tour Operator Pegas Touristik. Die Flotte der Fluggesellschaft besteht aus einem Airbus A321 und zwei Airbus A330.

Die bulgarische Compass Cargo Airlines hat erst im August 2021 den Betrieb aufgenommen und verfügt inzwischen über drei Maschinen des Typs Boeing 737-800F. Das junge Unternehmen führt ebenfalls diverse Flüge im Auftrag der DHL durch und ist hierbei auch regelmäßig am STR zu Gast.

Weltweiter Marktführer bei den Kurier- und Logistikunternehmen ist die amerikanische Federal Express mit Sitz in Memphis. Auf dem europäischen Markt nutzt FedEx den Flughafen Paris-Charles de Gaulle als zentrales Drehkreuz für die weltweite Verteilung von Frachtsendungen. Durch die im Dezember 2021 vollzogene Fusion mit der niederländischen TNT kommen inzwischen auch Maschinen des Typs Boeing 737-800F der ASL Airlines für den Branchenprimus zum Einsatz und zu Besuchen an den STR. 

Die weithin wenig bekannte Swiftair ist hinsichtlich ihrer Flottenstärke die drittgrößte Airline Spaniens. Sie übernimmt viele Aufträge im stark expandierenden Segment der Expressfracht für in Europa operierende Unternehmen. Ergänzend dazu bietet Swiftair auch eigene Frachtdienste an, bei denen unter anderem mit der brasilianischen Embraer 120 ein inzwischen sehr selten gewordenes Flugzeugmuster genutzt wird. 

Technische Störungen sorgten für mehrere öffentlichkeitswirksame Verspätungen führender deutscher Politikerinnen und Politiker bei Auslandsreisen. Deshalb schaffte das Bundesverteidigungsministerium im Jahr 2019 modernere Jets an. Sukzessive werden nun drei Maschinen des Typs A350-900 eingeflottet und hauptsächlich für den Transport des Bundespräsidenten und von weiteren politischen Vertreterinnen und Vertretern genutzt.

Für viele Flugzeug-Fans war es eines der Highlights des Herbstes 2021, als die Douglas DC-8-72 am STR einen Tankstopp einlegte. Die Maschine wurde 1969 für Finnair gebaut und Anfang der 1980er-Jahre mit moderneren Triebwerken ausgestattet. Heute befördert sie im Auftrag von Samaritan’s Purse Hilfsgüter und Personal. Die evangelikale Organisation unterstützt nach dem Vorbild des barmherzigen Samariters weltweit notleidenden Menschen.

SunExpress ist seit vielen Jahren eine der bedeutendsten Airlines im deutsch-türkischen Flugverkehr. Besonders auffällig sind die auf einzelnen Flugzeugen angebrachten Sonderlackierungen. Als Partner des Bundesligisten Eintracht Frankfurt trägt beispielsweise diese Maschine die Vereinsfarben des Clubs durch Europa.

Turkish Airlines hat sich in den letzten Jahren zu einer der größten europäischen Fluggesellschaften entwickelt. Auch ab dem STR bietet der Carrier inzwischen eine Vielzahl an Destinationen in der Türkei an. Bei besonders hohem Fluggastaufkommen werden auf der Rennstrecke nach Istanbul auch immer wieder Großraumflugzeuge eingesetzt, etwa diese Boeing 777-300, die zum Start der Sommerferien nach Stuttgart kam.

GP Aviation wurde mithilfe von Schweizer Investoren gegründet und betreibt seit dem Sommer 2019 von ihrer operationellen Basis in Pristina aus diese in Bulgarien registrierte Boeing 737-400. Ursprünglich wurde die Maschine im Jahr 1997 an Japan Airlines ausgeliefert. Große „Votan aero“- Aufschriften ergänzten und ein stilisiertes Logo in goldener Farbe ergänzen nun die weiße Lackierung.

Aer Lingus setzt ausschließlich Airbus-Maschinen der A320-Familie für Kurz- und Mittelstrecken sowie A330 auf Langstreckenflügen ein. Traditionell verfügt die irische Fluggesellschaft hierbei über ein dichtes Streckennetz zu Städten in Nordamerika. Bedingt durch den Verkehrsrückgang aufgrund der aktuellen Corona-Krise und den gleichzeitig hohen Bedarf an Frachttransporten führte die Airline von Stuttgart aus mehrere Frachtflüge über den großen Teich durch.

Die estnische Nyxair ist ein typischer Vertreter derjenigen Airlines, die sich auf dem großen Markt für die Vercharterung von Flugzeugen tummeln. Dabei werden Rundum-sorglos-Pakete angeboten: Maschinen mit Besatzung sowie Wartung samt den notwendigen Versicherungen. Diese zum Cargoflugzeug umgerüstete Saab 340 flog zuvor bei Loganair, deren Heckbemalung das typisch schottische Karomuster aufweist.

Aufgrund der zunehmend verheerenden Waldbrände in Südfrankreich treibt das französische Innenministerium die Modernisierung seiner Löschflugzeugflotte weiter voran. Im Sommer 2019 wurde diese erste von sechs bestellten DHC-8-400MR übernommen. Das Flugzeug hat eine Kapazität für die Aufnahme von 10.000 Litern Wasser oder anderer Löschmittel, die mittels einer im Bug installierten Infrarotkamera punktgenau abgeworfen werden können.

Der belgische Ableger der europäischen TUI-Gruppe wurde im Jahr 2004 gegründet und ist auch unter dem Namen Jetairfly bekannt. Die Flotte besteht überwiegend aus Mittel- und Langstreckenjets der Typen Boeing 737 und 787. Dieser Dreamliner führte, entgegen seiner sonstigen Verwendung als Passagierflugzeug, einen Frachtcharterflug von Stuttgart nach Detroit durch.

Wegen technisch bedingter Ausfälle und Verspätungen war die Flugbereitschaft der Luftwaffe zuletzt in den Schlagzeilen. Besonders kritisiert wurden die beiden von der Lufthansa übernommenen Maschinen des Typs Airbus A340. Dieser Langstreckenjet ist nach dem Stuttgarter Ehrenbürger Theodor Heuss benannt. Umso schöner, dass er keine Probleme hatte, als sie im Herbst in der Wahlheimat des ehemaligen Bundespräsidenten zu Gast war.

Weit weniger bekannt ist die propellergetriebene CASA CN-235, die Ende der 1990er Jahre als spanisch-indonesisches Gemeinschaftsprojekt auf den Markt kam. Unter anderem setzen die französischen Luftstreitkräfte 27 Maschinen dieses Typs als Transportflugzeug für Truppenteile und Ausrüstung ein.

Die in den Niederlanden hergestellte Fokker 100 ist in Europa inzwischen weitgehend aus den Flotten der Airlines verschwunden. Die Regierung der Slowakei nutzt das Modell samt schicker Lackierung weiterhin für den Transport hochrangiger Repräsentanten des Staates zu Zielen im Kurz- und Mittelstreckenbereich.

Vulkan Air wurde in Weißrussland als kleine Frachtfluggesellschaft gegründet. Vor einigen Jahren verlegte sie ihre Heimatbasis in die ukrainische Hauptstadt Kiew. Von dort operiert sie mit drei Antonov 26. Dieses Flugzeugmodell wurde ursprünglich zur militärischen Nutzung konzipiert.

Die russische Aeroflot zeigt sich gerne als offizieller Botschafter ihres Landes. Dieser Airbus A320 trägt auf der Grundbemalung der nationalen Airline neben einem schwungvoll dargestellten Basketball auch das Logo des Hauptstadt-Clubs ZSKA Moskau.

Auch wenn diese Antonov 124 der russischen Volga-Dnepr Airlines in einheitlichem Weiß lackiert ist, besticht die Maschine durch ihre imposante Größe. Für den Transport voluminöser oder besonders schwerer Frachtgüter ist dieses Flugzeug beinahe konkurrenzlos.

Dieser Boeing-Business-Jet mit der besonders auffälligen goldenen Lackierung gehört dem Sultan des südlichsten malaysischen Bundesstaates Johor. Die Anfangsbuchstaben eines Teils seiner Vornamen, nämlich Ibrahim, Ismail und Ibni, finden sich auch in der Registrierung 9M-III wieder.

Die aus Lettland stammende Air Baltic gehört zu den derzeit stark aufstrebenden Fluggesellschaften in Europa. Sie verfügt über eine stattliche Anzahl hochmoderner Maschinen des Typs Airbus A220, von denen dieses Exemplar in den Farben der estnischen Flagge lackiert wurde.

Dieser Jet des Typs Airbus A330-200 ist kein gewöhnliches Langstreckenflugzeug. Denn im Innenraum gibt es lediglich fünfzig Sitzplätze. Von Couch bis Konferenztisch: Der Platz wurde zugunsten des Komforts der Gäste genutzt. Betreiber ist die Jet Aviation Gruppe, die neben der Wartung und dem Innenausbau von Flugzeugen auch in der Business Aviation sehr aktiv ist. Die Maschine wird exklusiv vom Standort Hongkong aus betrieben.

Retro-Lackierungen sind nicht nur schön anzusehen, sie erfüllen auch einen weiteren Zweck: Damit Airlines die Markenrechte an früheren Außenauftritten nicht verlieren, müssen die Zeichen und Logos weiterhin genutzt werden. Offizieller Grund für das historische Kleid dieses Embraer 175 der Polskie Linie Lotnice, kurz LOT, ist aber ein anderer: Die nationale Fluggesellschaft Polens feiert in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Die Maschine mit der Retro-Lackierung ist aktuell in die Umläufe integriert und kommt auch regelmäßig zum STR.

Nicht nostalgisch, aber besonders schwungvoll ist die Lackierung der US-Amerikanischen Fluggesellschaft National Airlines. Sie hat ihren Heimathafen am Sanford International Airport in Orlando. Von dort bietet sie Linienflüge nach San Juan und ins kanadische Windsor an. Neben dem regelmäßigen Verkehr absolviert die Airline auch Charterflüge, deshalb war sie kürzlich auch am STR zu Besuch.

Bereits 1969 hob eine Maschine des Typs Antonov An-26 das erste Mal ab – zwölf Jahre später wurde die Variation An-26B eingeführt. Gegenüber dem ursprünglichen Modell gibt es im Laderaum Rollschienen, die das Handling der Fracht erleichtern. Außerdem ist das stärkere Turboprop-Triebwerk Iwtschenko Al-24WT verbaut. Dieses Flugzeug wird von der weißrussischen Charter-Gesellschaft Genex betrieben.

Die 747-8 ist das längste Passagierflugzeug der Welt und auch, wenn es unter den Frachtern nur für Rang drei reicht, ist ihre Größe beeindruckend. Circa 134 Tonnen Fracht kann dieser Jumbo-Jet befördern. Das Modell basiert auf der erfolgreichen 747-400 und wurde gegenüber dem kleineren Bruder um mehr als fünfeinhalb Meter gestreckt. Betrieben wird diese Maschine von der CargoLogicAir, die 2016 den Betrieb aufnahm.

Diese Maschine in der Lackierung der thailändischen Luftwaffe war bereits auf diversen Flughäfen in Europa ein gern gesehener Gast. Sie wird häufig vom thailändischen König Maha Vajiralongkorn genutzt, der auch über mehrere Wohnsitze in Deutschland verfügen soll.

Seit 2008 ist die Maschine als fliegender Prüfstand für Triebwerke unterwegs. An der vorderen rechten Rumpfseite befindet sich eine speziell dafür konzipierte Vorrichtung. Daran können neue Antriebsteile montiert werden, in der Luft werden dann umfangreiche Checks durchgeführt.

Swiss gehörte zu den ersten Kunden der neuen Modellreihe Bombardier C-Series. Im Juli 2018 übernahm der größte europäische Flugzeughersteller Airbus die mehrheitlichen Anteile an der C-Series Aircraft Limited Partnership. Seitdem trägt das Modell die Bezeichnung A220. Die Lackierung der größeren Typenreihe -300 steht unter dem Motto „Esprit de la Romandie“ und soll die Verbundenheit der Airline mit der Westschweiz unterstreichen.

Air Belgium setzt seit dem Frühjahr 2018 zwei Airbus A340-300 für die Strecke zwischen der belgischen Stadt Charleroi und Hongkong ein. Neben dieser Linienverbindung kommen die Großraumflugzeuge häufig für kurzfristige Aufträge verschiedener Fluggesellschaften zum Einsatz.

Der Schriftzug ist neu, die Grundfarben verraten aber noch, dass diese Boeing bereits einen anderen Besitzer hatte. Bevor sie in die Flotte von Cargolux überging, gehörte dieser Frachter der Cathay Pacific Airways mit Sitz in Hongkong. Die Flotte der reinen Cargo-Fluggesellschaft aus Luxemburg besteht aus 22 Maschinen, ausschließlich des Typs Boeing 747 in den Versionen -400 und -800.

Die Antonov 124 ist das größte in Serie gebaute Frachtflugzeug der Welt und hat eine Nutzlast von bis zu 120 Tonnen. Entsprechend ist die Airline Volga Dnepr auf den Transport von besonders voluminöser und schwerer Fracht spezialisiert. Insgesamt sind zehn Maschinen dieses Typs in der Flotte des russischen Betreibers.

Magma Aviation ist ein britischer Luftfrachtspezialist, der überwiegend auf dem afrikanischen Markt tätig ist. Die Airline arbeitet eng mit der isländischen Air Atlanta Icelandic zusammen und vermarktet einzelne Flüge exklusiv unter eigenem Namen. Bei dieser Boeing 747-400F ist die Kooperation auch an der Lackierung zu erkennen.

Die Antonov 12 wurde in den 1960er-Jahren überwiegend für die sowjetischen Luftstreitkräfte gebaut. Auch dieses Flugzeug gehört zur Flotte der Cavok Airlines. Wie ihre Schwestermaschine (oben) transportierte sie ab Stuttgart eilige Ware für die Automobil- und Zulieferbranche.

Die portugiesische Airline Hifly betreibt ihre Jets fast ausschließlich im Auftrag Dritter. Diese Maschine flog für Tuifly von Stuttgart nach Ibiza. Der A340-500 wurde von Airbus für extreme Langstreckenflüge entwickelt, hat sich am Markt aber nicht durchgesetzt und ist deshalb selten zu sehen.

Einst als Passagierflugzeuge konzipiert, werden Maschinen des Typs MD-11 inzwischen ausschließlich für Frachttransporte eingesetzt. Die amerikanische Airline Western Global operiert hauptsächlich mit diesem Flugzeugmodell, so auch kürzlich in Stuttgart.

Deer Jet ist eine chinesische Businessfluggesellschaft, die eine Flotte aus Boeing 737 (BBJ) und verschiedenen Gulfstream-Mustern betreibt. Dieser Jet wurde ursprünglich 1999 an die Schweizer Privat Air ausgeliefert. Als neuestes Muster hat die Airline kürzlich eine werksneue Boeing 787 Dreamliner übernommen.

Die PZL M-28 wurde in Polen aus der russischen Antonov 28 entwickelt. Charakteristisch für diese  Maschine sind ihre besonderen Kurzstarteigenschaften. Die polnische Luftwaffe betreibt insgesamt 25 Exemplare dieses Typs für den Transport von Passagieren, Fracht oder Fallschirmspringern.