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Stumojis: Brezel, „Bruddal“ und „Bisch bsoffa?“


Ob SMS oder Messenger: Wer Textnachrichten verschickt, kommt an Emoticons kaum vorbei. Jetzt gibt es die kleinen Symbole auch für Stuttgart und die Region. Neben typischen Spots wie Fernsehturm, Feuerseekirche, Flughafen und Co. gibt es auch markante schwäbische Sprüche zum Download. Patrick Bulander ist einer der drei Köpfe hinter den Stumojis. Im Interview gibt er einen Einblick ins Projekt.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen Emojis für Stuttgart zu entwickeln?

Patrick Bulander: Das Saarland war das erste Bundesland, das seine eigenen Emoticons hatte. Wir von Geheimtipp Stuttgart haben gedacht: Das braucht Stuttgart auch! Also haben wir die Erfinder der Saarmojis angerufen und der Deal stand. Seit Oktober arbeiten wir gemeinsam mit dem Bureau Stabil, so heißt die Saarbrücker Firma um Gründerin Zymryte Hoxhaj, an der Realisierung.
 

Warum braucht Stuttgart eigene Emojis?

Patrick Bulander: Im Vordergrund steht die Heimatliebe. Unser Projekt soll regionale Highlights ins Rampenlicht stellen. Stuttgart kann mehr als Stuttgart 21 und Feinstaub. Und Symbole für die eigene Heimat zu entwickeln – das fanden wir eine super Sache. Außerdem hat die Aktion im Saarland super funktioniert. 

Die Geheimtipp Stuttgart Gründer Patrick Bulander und Jan Ammersbach haben auch die STUMOJIS in die Chats der Stuttgarter gebracht.
Sprechblasen mit typischer schwäbischer Mundart lassen sich jetzt mit den verschiedensten Messenger-Diensten versenden.

Was heißt das konkret?

Bulander: Bereits nach wenigen Wochen wurden sie über 160.000 mal heruntergeladen. Mit rund 1,2 Millionen verschickten Bildchen jagen die Saarländer fleißig Fleischwürste, „im läwe net“ und „mir gehn ähner hewe“ durch die Chats. Das können wir noch toppen! Unser Schwabenländle ist nicht nur flächenmäßig größer als das Saarland. Schwaben gibt es nicht nur in Berlin, sondern weltweit. Deshalb passt der Stuttgart Airport als Partner auch perfekt zum Projekt: Für die Menschen aus Baden-Württemberg, die nach Hause kommen, und für Besucher aus aller Welt ist der Airport der erste Spot, an dem man den Local Spirit spürt.

Wie viele Stumojis habt ihr entwickelt und welche sind deine persönlichen Lieblinge?

Bulander: Wir starten mit rund 200 Stück, werden das Angebot aber ständig erweitern. Wir haben erst einmal die Emojis reingenommen, von denen wir glauben, dass sie unbedingt in der ersten Runde mit dabei sein müssen. Mir persönlich gefallen die Sprechblasen am besten. Mit Begriffen wie „du Seggl“, „bisch bsoffa“ und „bruddal“ zaubert man vielen Locals ein Lächeln ins Gesicht. Das bisher erfolgreichste Saarmoji ist übrigens eine Fleischwurst. Wir sind schon gespannt, welches Stumoji am besten ankommt.

Wie viel kosten die Stumojis und wie kommen sie auf die Handys der Stuttgarter?

Bulander: Seit dem 10. Juli steht die Stumoji-App kostenlos zum Download im App Store und bei Google Play zur Verfügung. Nach dem Download fügen die Nutzer in ihren Geräte-Einstellungen Stumojis als sogenannte alternative Tastatur hinzu. Anschließend können sie über alle Messenger-Dienste wie WhatsApp, Facebook Messenger, Instagram, Skype, Email oder SMS verschickt werden.

Markante Spots in Stuttgart gibt es in der Stumoji-App ebenfalls, zum Beispiel die Wilhelma.


  • Region STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 07/19