Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum war es in den vergangenen Monaten am Landesairport relativ ruhig. Die Starts und Landungen gingen in etwa um 75 Prozent zurück. Unter den Maschinen, die zum STR kamen, waren aber viele spannende Modelle, hauptsächlich, um Fracht zu transportieren. Der Cargo-Betrieb sorgte auch schon in den Zeiten vor Corona verlässlich für spannende Landungen – das zeigen die folgenden Bilder.
Die Douglas DC-8 wurde in den 1950er-Jahren entwickelt und ab 1959 zunächst auf kontinentalen, später auch auf Interkontinentalflügen eingesetzt. Nach ihrem Einsatz als Passagierflugzeug wurden viele DC-8 zu Frachtern umgebaut. Diese im Jahr 1968 an die skandinavische SAS ausgelieferte DC-8-63 der Cargo Plus Aviation aus Dubai trug bei ihrem Besuch in STR noch die landestypische grüne Lackierung ihres Vorbesitzers, der irischen Aer Turas.
Technische Daten | |
Spannweite | 45,24 m |
Länge | 57,04 m |
Reichweite | 12.300 km |
Max. Startgewicht | 159 t |
Sitzplätze | 0 |
First Air hat ihre Wurzeln in den kanadischen Northwest Territories und begann dort einst mit regelmäßigen Flügen für die Ölindustrie. Später wurde ein Liniendienst eingerichtet, der die entlegenen Gebiete im hohen Norden Kanadas mit den Metropolen des Südens verband. Für Frachtflüge wurden mehrere Boeing 727 betrieben, von denen diese im fernen Europa auf Flügen der DHL zum Einsatz kam.
Technische Daten | |
Spannweite | 32,92 m |
Länge | 46,69 m |
Reichweite | 4.000 km |
Max. Startgewicht | 95 t |
Sitzplätze | 0 |
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Douglas DC-6 als erstes Langstrecken-Passagierflugzeug mit Druckkabine auf den Markt gebracht. Diese Maschine wurde erst 1958 gebaut und gelangte 1987 in den Besitz der britischen Air Atlantique. Die am Flughafen Coventry beheimatete Airline betrieb eine kleine Flotte klassischer Frachtflugzeuge der Typen DC-3 und DC-6, die sich bei den Flugzeugfans großer Beliebtheit erfreuten.
Technische Daten | |
Spannweite | 38,86 m |
Länge | 32,18 m |
Reichweite | 6.200 km |
Max. Startgewicht | 50 t |
Sitzplätze | 0 |
Die gleiche Initiative nutzte Lufthansa, um in den Markt am TXL einzusteigen und sich dort Slots zu sichern. Aufgrund des Viermächteabkommens über Berlin war dies zuvor nicht möglich. Gemeinsam mit Air France wurde Euroberlin „France“ gegründet, die ab 1988 mit mehreren gemieteten Boeing 737-300 zu westdeutschen Städten flog. Nach der Wiedervereinigung operierte Euroberlin noch bis 1994 weiter, überwiegend im Auftrag der Lufthansa.
Technische Daten | |
Spannweite | 28,90 m |
Länge | 33,40 m |
Reichweite | 4.400 km |
Max. Startgewicht | 64 t |
Sitzplätze | 149 |