Ob Hobbyfotograf, Outdoor-Sportler oder Liebespaar – wer eine Reise nach Schwedisch Lappland plant, hat die Qual der Wahl: Acht Jahreszeiten, die unterschiedlichsten Witterungen und Lichtstimmungen und jede Menge Möglichkeiten, die Natur zu erkunden.
Aurora borealis – so nennen Wissenschaftler das Phänomen, bei dem elektrisch geladene Teilchen auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Was sich kompliziert anhört, sieht atemberaubend aus: Die grünen, tanzenden Polarlichter lassen sich in den arktischen Wintermonaten – von September bis März – im Norden Skandinaviens fast täglich beobachten. Besonders gut geht das beispielsweise in der Aurora Sky Station am Rande des Abisko Nationalparks in Schwedisch Lappland.
Wer mit der Gondel zur 900 Meter hoch gelegenen Station über dem See Torneträsk fährt, sollte allerdings warme Kleidung einpacken. Im Winter ist es im hohen Norden nämlich nicht nur dauerhaft dunkel, sondern mit durchschnittlichen Temperaturen von minus 15 Grad auch eisig kalt. Im Sommer dagegen scheint die Sonne rund um die Uhr. Nördlich des Polarkreises geht sie hundert Tage am Stück nicht unter. Aber nicht nur wegen der Lichtverhältnisse ist Lappland bei Outdoorfans ein beliebtes Reiseziel: Egal ob Gebirge, Wälder oder Winterlandschaft – die Natur zeigt sich hier besonders facettenreich.
Mit und in der Natur Lapplands lebt Europas einzige noch existierende Urbevölkerung, die Samen. Ihnen wird die Erfindung des Skis zugeschrieben – über achttausend Jahre alt sind die frühesten historischen Fragmente, die Forscher im hohen Norden fanden. Neben der kulturellen Errungenschaft der gleitenden Holzbretter ist das indigene Volk für sein Kunsthandwerk und die Rentierzucht bekannt. Touristen bietet sich hier die Möglichkeit, die Winterlandschaft mit einem Schlittengespann in Santa-Claus-Manier zu erkunden, oder sogar auf Rentierfarmen zu übernachten. Neben den Kutschfahrten gibt es in Lappland viele weitere interessante Fortbewegungsmittel: Ob im Huskyschlitten, auf dem Snowmobil oder bei einer Skitour – die touristische Infrastruktur bietet viele Möglichkeiten. Wer nach einem erlebnisreichen Tag noch nicht genug von der nordischen Kälte hat, kann in Lappland auf ausgefallene Art übernachten, zum Beispiel im Iglootel. Auch wenn minus fünf Grad Raumtemperatur nicht jeden zu einem Nickerchen einladen: Ein spezieller Polarschlafsack sorgt für eine kuschelige Atmosphäre und das besonders coole Erlebnis werden Reisende sicher nicht so schnell vergessen.
Winter (Dezember bis Mitte März)
Frühlingswinter (Mitte März bis April):
Frühling und Frühlingssommer (Mai und Juni):
Sommer (Juli):
Herbst (August):
Herbstwinter (September/Oktober):
Den ganzen Winter über bietet FlyCar Direktflüge von Stuttgart nach Arvidsjaur in Lappland an. Mehr Infos gibt es unter fly-car.de.