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Verliebt auf dem Vorfeld


Seit mehr als 32 Jahren arbeitet Harald Hofmann am Landesflughafen – das Airport-Urgestein hat am STR aber nicht nur den Job, sondern auch die Liebe seines Lebens gefunden.

„Das erste Mal war ich zu meinem Bewerbungsgespräch am Flughafen“, sagt Harald Hofmann. „Und ich dachte nur „wow“ – für mich ging an diesem Tag die Türe zu einer neuen Welt auf“, so der 54-jährige Stuttgarter. Schon als Kind sah er vom elterlichen Zuhause in Altbach die Flugzeuge starten und landen. „Aber im Urlaub war unsere Familie stets mit dem Zug“, so Hofmann. So packte ihn die Faszination für die Luftfahrt erst am STR.

Seit mehr als 32 Jahren arbeitet Harald Hofmann am Landesflughafen, aktuell kümmert er sich um die Kurzfristplanung.
Liebe auf dem Rollfeld

Zu den absoluten Highlights zählt für den VfB-Stuttgart-Fan die Ankunft des Teams nach dem Meistertitel 1991/92. „Das war wirklich ein tolles Erlebnis, aber das Beste war es nicht“, sagt er mit einem Schmunzeln. „Das war nämlich die Begegnung mit meiner jetzigen Ehefrau, die ich im Jahr 2006 während der Abfertigung einer Maschine der Olympic Airways kennengelernt habe. Als Ramp Agentin koordinierte sie alle Prozesse, die während der Bodenzeit rund ums Flugzeug passierten.“ 2008 heirateten die beiden. „Ich habe auf ihrem Namensschild „Russ“ gelesen, und es stellte sich heraus, dass ich im Nebenjob für ihren Vater gearbeitet habe, einen Konzertveranstalter“, erinnert sich Hofmann. „Wir trafen uns immer wieder bei Abfertigungen, kamen ins Gespräch und tauschten irgendwann Handy-Nummern. Verbunden hat uns schon damals, dass wir gerne zu Liveaufführungen von großen Bands gingen. Nur der Musikgeschmack war etwas anders“, erzählt Hofmann. Irgendwann bekam er eine SMS, in dieser stand: „Wenn ich mit Dir zu Iron Maiden gehe, kommst Du mit mir zu Lionel Richie.“ Geschrieben, getan. Mittlerweile sind sie seit 16 Jahren verheiratet.

Vom Flugzeugabfertiger zum Personalplaner

Hofmanns Karriere am Flughafen begann als staatlich geprüfter Flugzeugabfertiger. Anschließend koordinierte er als Gruppenmeister Beladung und Fracht die Prozesse rund um die Flugzeuge. Heute setzt er sein Know-how in der Abteilung „Short Ressource Planning" ein, wo er für den optimalen Personaleinsatz bei der Abfertigung von Jets und Propellermaschinen sorgt. „Gerade bei Krankheitswellen ist das manchmal eine echte Herausforderung“, berichtet Hofmann. „Zu meinen Highlights im Job zählt außerdem, dass ich bei der Entwicklung des sogenannten AMS unterstützen durfte, dem Airport-Management-System. Das ist ein Livesystem, das diverse Daten für die Teams auf einem Handheld Computer bereitstellt. Das kam, als Geschäftsführer Georg Fundel am Airport anfing, bei ihm wurden die Prozesse wirtschaftlicher gemacht“, erklärt Hofmann. „Zuvor gab es auch Tage, an denen wir viel Zeit im Aufenthaltsraum verbracht haben, weil zu viel Personal für die Flugzeuge eingeteilt war. Das hat sich dann geändert“, so Hofmann.


  • Stories STR
  • Simon Kirchgeßner
  • 10/24